Auch in diesem Jahr hat der LMN den Skippern eine Fahrt im Bootskonvoi angeboten. Die Schleuse Otterndorf wurde nach mehrjähriger Bauzeit wieder für den Bootsverkehr freigegeben und somit Elbe und Weser auf dem Binnenweg wieder miteinander verbunden. Die gemeinsame Fahrt im Konvoi, an der nicht nur alt bekannte Skipper teilnahmen, sondern auch viele neue begrüßt werden konnten, sorgte für eine gute Atmosphäre in einer Zeit, die viele Menschen sehr belastet. Am Donnerstag, den 11. August 2022, abends trafen sich alle Teilnehmer und ihre Crews zur Fahrerbesprechung in Bremerhaven. Die Boote verließen am anderen Morgen mit dem Gezeitenstrom den „Neuen Hafen“ in Bremerhaven, passierten die Schleuse des Tide-Sperrwerks Bremerhaven, die Schleuse Lintig und erreichten am frühen Nachmittag den Liegeplatz in Bad Bederkesa (Geestland). Hier wurden die Teilnehmer des Konvois vom Bürgermeister der Gemeinde so wie von Vertretern der maritimen Wirtschaft mit einem Empfang herzlich begrüßt. Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter nach Otterndorf, wo wir nicht nur die neue Schleuse besichtigten, sondern auch an einem neuen, ca. 80 Meter langen Steg mit Strom- und Wasserversorgung festmachen konnten. Nachdem wir am folgenden Tag nun die neue Schleuse nutzten, fuhren wir über die Medem hinaus in die Elbe und erreichten mit dem Tidestrom Cuxhaven. Dort machten wir im Yachthafen der Seglervereinigung Cuxhaven fest und besuchten gemeinschaftlich das Wrackmuseum. Sodann ging es wieder auf dem selben Weg über Otterndorf und Kührstedt über den Elbe-Weser-Schifffahrtsweg zurück, wo wir von unserem Mitgliedsverein „Delphin Kührstedt“ herzlich begrüßt und versorgt wurden. Am nächsten Morgen erreichten wir Bremerhaven. Hier wurden für uns am Nachmittag die beiden historischen Klappbrücken für die Weiterfahrt in den „Alten Hafen“ geöffnet. Wir verblieben bis zum folgenden Montag im „Alten Hafen“ und verließen mit dem Tidestrom die Stadt in Richtung Heimat. In Bremerhaven waren wir an den „Maritimen Tagen“ der Stadt zu Gast und konnten das Ein- und Auslaufen der Großsegler aus aller Welt miterleben, so wie diese auch besichtigen. Begleitet wurden diese Tage natürlich auch durch Fahrgeschäfte, kulinarische Besonderheiten sowie musikalische Untermalung durch bekannte Künstler. Ein ganz besonderer Höhepunkt war am Samstagabend das Höhenfeuerwerk über der Weser. Dieses Feuerwerk füllt die Strandpromenade am späten Abend immer wieder mit vielen tausenden Zuschauern. Wie in jedem Jahr fand auch am Ende der Veranstaltung am Samstagabend in der „Schiffergilde“ die Siegerehrung für den Weser-Elbe-Konvoi statt. Die Pokale waren zwischen den Flaggen des DMYV und des LMN nebeneinander aufgereiht. Folgende Pokale wurden verliehen: a) für das kleinste teilnehmende Boot: Herr Jürgen Rudloff mit seinem Boot „BIM“ (7m) vom Verein SV Burg/Bremen b) für die weiteste Anfahrt vom Heimathafen: Herr Volker Grentz mit seinem Boot „DUGENA“ vom Motorbootclub Hameln e.V. c) für den Verein mit den meisten teilnehmenden Booten: der Verein SV Burg/Bremen (4 Boote). Der Pokal wurde durch die 2. Vorsitzende, Frau Marina Stahmann, entgegengenommen. Auch bei diesem Besuch zeigte sich wieder, unabhängig von den „Maritimen Tagen“, dass Bremerhaven jederzeit mit seinen Museen, dem Zoo am Meer, dem Klima- und Auswandererhaus, alles in unmittelbarer Nähe zum Hafen, immer wieder einen Besuch interessant macht.