Das Forum Wassersport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) – zu dem auch der Deutsche Motoryachtverband gehört – hat sich mit zwei Schreiben bei den zuständigen Institutionen für die Belange der Wassersportler/innen stark gemacht.
Im ersten Brief, gerichtet an die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sowie an das BMVI, fordert der DOSB eine Unterstützung der Verbände und Vereine bezüglich der Kosten für abgesagte Sportveranstaltungen. Auch für abgesagte Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie werden „Gebühren, z.B. für Anmeldungen und Genehmigung auf Durchführung gemäß der Binnenschifffahrtskostenverordnung“ fällig. Die damit einher gehenden Einnahmeausfälle und die Genehmigungskosten stellen für die Veranstalter eine besondere finanzielle Härte dar. Daher fordert der DOSB in diesem Schreiben „gemeinnützigen Wassersportverbänden und -vereinen die Gebühren für bereits genehmigte und nicht durchführbare sportliche Veranstaltungen zurückzuerstatten und dies in einer entsprechenden bundeseinheitlichen Regelung niederzulegen.“
Ein zweites Anliegen dieses Schreibens könnte insbesondere in Zukunft die Motorbootvereine betreffen – die Zahlung der Wasserpacht. Der DOSB macht hierin deutlich, dass die Kosten für die Nutzungsentgelte an Bundeswasserstraßen zu normalen Zeiten bereits hohe Herausforderungen darstellen und regt an: „In diesen besonderen Zeiten wäre unseren Vereinen sehr geholfen, wenn wir eine Möglichkeit finden, die Kosten für die Vereine zu verringern. Uns schwebt eine Stundung bzw. Rückerstattung der Wasserpacht vor.“
In einem zweiten Schreiben an den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz nimmt das Forum Wassersport eine Information der WaPo Berlin zum Anlass, alle Bundesländer um eine umfassende Information aller Wassersportler/innen zur aktuellen länderspezifischen Gesetzeslage zu bitten. Der DOSB begrüßt die Bemühungen der Wasserschutzpolizei und anderer Behörden, die Wassersporttreibenden zu informieren und bittet daher die Innenministerkonferenz dies mit auf ihre Agenda zu setzen.
Der Deutsche Motoryachtverband hofft auf eine baldige Entscheidung seitens der Institutionen
Darüber hinaus rät der DMYV allen Skippern, sich bei den Behörden der jeweiligen Bundesländer zu informieren, was derzeit erlaubt ist und was nicht. Im Zweifel gilt aber weiterhin für diese Ausnahmesituation – wer zuhause bleibt, fährt damit stets am besten.