Das Niedersachsen ein Wassersportland ist, dürfte jeder Bootsfahrerin und jedem Bootsfahrer bekannt sein, die eines der vielzähligen Reviere bereits erkundet haben. Die besondere Vielfältigkeit erstreckt sich von beschaulichen und schönen Kanal-Revieren bis zum Wattenmeer. Der Tourismusverband Ostfriesland, die anliegenden Bootsvereine, der Landesverband Motorbootsport Niedersachsen und der DMYV haben zum Leda-Jümme Revier für die kommende Ausgabe des MotorBoot Magazins eine umfassende Revier-Beilage erstellt, um den Skippern mit Fachinformationen die einzigartige Wassersportregion näher zu bringen. Der A3-Beileger steht auch hier auf der Webseite zum Download bereit.
Gemeinschaftlich haben alle Akteure in der Region dazu beigetragen, dass dieses schöne Revier dem Wassersport erhalten bleibt. Drei Klappbrücken und eine neue Schleuse wurden nun fertig gestellt und bilden das infrastrukturelle Zentrum des Reviers. Einige Planungs- und Bauzeit, enorme Investitionen und auch viele Schlagzeilen der lokalen Presse sind dabei die Leda runter geflossen, bis das Revier wieder voll befahrbar war. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt.
Im Rahmen dieser großen Strukturprojekte wurden unter anderem der Neubau der Schleuse Osterhausen im Elisabethfehnkanal sowie der Klappbrücke Potshausen, die Erstellung von Wartestegen auf beiden Seiten dieser Brücke, der Neubau der Klappbrücke über die Sagter Ems und der Klappbrücke Rogenberg angestoßen und größtenteils bereits abgeschlossen.
Hinzu kommen zahlreiche Anlegemöglichkeiten mit Versorgung in Dreibrücken am Elisabethfehnkanal und neue Wartedalben vor den Klappbrücken Tobias- und Rabenbrücke auf dem Hauptfehnkanal in Richtung Ost- und Westrhauderfehn.
Das Leda und Jümme ihren ganz eigenen Reiz für Bootssportler/innen besitzen, stellt der niedersächsische Landesverband eindrucksvoll dar. Die Skipper fahren langsam, reisen jedoch, geschoben von der Tideströmung relativ schnell mit dem Strom. Das ganze Gebiet, ausgenommen einiger Häfen, unterliegt den Gezeiten und die versierten Skipper finden hier genau die Voraussetzungen, die es aufgrund der Schleusen in vielen Revieren nicht mehr gibt.
Egal, ob man nach einem Besuch im Hafen Leer oder vom Küstenkanal dieses Revier befährt, es ist etwas ganz besonderes. Die Menschen, die in diesem Revier zuhause sind, haben gezeigt, dass man unabhängig von gesellschaftlichen Hintergründen zusammenhalten und gemeinsam infrastrukturelle Herausforderungen umsetzen kann.
Alle – ob Bürgerinitiative, der Landkreis, die Bürgermeister, der Tourismus, die Bootsvereine und ihre Verbände, das WSA oder der NLWKN – haben mit ihren Möglichkeiten dazu beigetragen, das Zentrum dieses Reviers mit neuen Anlagen zu versehen und wieder voll befahrbar zu machen. Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der Erhalt eines der vielfältigsten Sportbootreviere in Deutschland.
Auch die Skipper der vielen ansässigen Häfen möchten ihre Freude hierüber mit allen Bootsfahrer/innen teilen und freuen sich auf zahlreichen Besuch ihres Heimatreviers. Die Revier-Beilage mit allen wichtigen Informationen ist Teil dieser Einladung und soll Sportbootfahrerinnen und Sportbootfahrer aus ganz Deutschland dazu animieren, das Leda-Jümme Revier einmal persönlich kennen und lieben zu lernen.
Wer seinen Törn im ostfriesischen Leer starten möchte, ist bestens beraten, den dortigen Hafenmeister um Rat zu fragen. Hier erhalten Sie alle Kontakte, die notwendig sind, um problemlos entlang der Leda und der Jümme zu fahren, das Boot festzumachen und die Umgebung zu erkunden. Mit der Revier-Beilage an Bord kann der nächste Törn entlang der Leda und der Jümme in dieser Saison in Angriff genommen werden. Die gesamte Region freut sich auf Ihren Besuch.