Verbandsrat – Startschuss für das Zukunftsprojekt Bundesjugend

In einem besonderen Rahmen traf sich der Verbandsrat zur diesjährigen Januartagung in Düsseldorf. Gemeinsam mit den Landesjugendleitern wurde die Sitzung dazu genutzt, die Weichen für die Bundesjungend im DMYV neu zu stellen und den Prozess einer frischen, zukunftsorientierten Jugendarbeit zu starten. Dieser positive Start, um es gleich vorweg zu nehmen, ist in Düsseldorf auch gelungen.

Großer Rahmen, großes Vorhaben. Die Vertreter der Landesverbände, das DMYV-Präsidium und die Landesjugendleiter der Landesverbände waren an diesem Samstagmorgen zusammen gekommen, um sich über das neue Strukturkonzept für die Motorbootjugend (DMJ) im DMYV zu informieren und einen ersten wichtigen Schritt zu dessen Umsetzung gemeinsam zu gehen. Rainer Lutterbey vom LV Schleswig-Holstein stellte das Konzept vor, das er zusammen mit Nadine Kössler, die 1. Vorsitzende der Deutschen Motorbootjugend, in Abstimmung mit dem Präsidium in den vergangenen Monaten ausgearbeitet hatte.  

Ziel dieses Konzeptes ist es, den Jugendsport und die Jugendarbeit noch zukunftsfähiger zu gestalten und weiter auszubauen. Die Mitsprache der Landesjugendleiter über einen neu gegründeten Bundesjugendrat soll dabei gewährleistet und die Fachkompetenz zur Umsetzung der Ideen verdichtet werden. Durch die Bündelung des Potenzials und die bedeutendere Unterstützung durch das Hauptamt, kann so die erfolgreiche Jugendarbeit in den Vereinen und Landesverbänden zukünftig noch stärker vom Deutschen Motoryachtverband  strategisch gefördert werden.

Verbandsratsvorsitzender Klaus Weber brachte dies mit der Formel – mehr Service durch den Dachverband, mit mehr Transparenz und gebündelten Ressourcen für neuen Erfolg im Jugendsport –auf den Punkt.

Der positiven Resonanz auf das vorgestellte Konzept folgte eine konstruktive Diskussion, bei dem sich Landesjugendleiter und Vertreter der Landesverbände mit den strukturellen Veränderungen der DMJ auseinander setzten. Dabei herrschte Einigkeit unter allen Anwesenden, dass eine Reformation der Bundesjugend unausweichlich ist, um den Nachwuchs langfristig für den Motorbootsport zu begeistern.

Diese Überzeugung zeigte sich auch in der abschließenden Abstimmung des Verbandsrates, der die Neugründung des Bundesjugendrates als zukünftiges Jugendorgan einstimmig beschloss. Die Landesjugendleiter, die ab sofort den Bundesjugendrat bilden, trafen sich direkt im Anschluss zur konstituierenden Sitzung. Der Bundesjugendrat wird zukünftig über die Zusammensetzung des Referates Jugendsport mitbestimmen, das als ausführendes Organ fungieren wird. Mit deutlicher Unterstützung durch die hauptamtlichen Mitarbeiter können so neue Projekte und Ideen effizienter und zum Wohle des Sports umgesetzt werden.

Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, dass die Herausforderungen der Gegenwart – von der Digitalisierung der Freizeitinteressen bis hin zu ökologische Aspekten – schnell angepackt werden müssen, um auch kommenden Nachwuchssportler/innen einen spannenden und zeitgemäßen Jugendsport bieten zu können.

Fachliche Arbeit und Vereine im Blickpunkt für 2020

Im weiteren Verlauf der Verbandsratssitzung stellte Christel Lenarz vom LV Hessen Details zur vergangenen Ausspracheveranstaltung mit den Vereinen in Wiesbaden vor und es wurden neue Termine für das Jahr 2020 diskutiert. So wird es in diesem Jahr mehrere Ausspracheveranstaltungen geben, um den Dialog des DMYV mit den Vereinen weiterhin zu intensivieren.

Als Gastreferent stellte Dr. Heiko Leuchs vom Referat Raumordnung und Umwelt den aktuellen Stand des Lahnprojektes vor und Präsidiumsmitglied Frank Dettmering informierte den Verbandsrat über den Zwischenstand und die große Resonanz der durchgeführten Mitgliederbefragung unter den Vereinen. Die im Querschnitt äußerst positiven Beurteilungen, die die Vereine den Landesverbänden sowie dem DMYV ausstellten, wurden dabei mit Freude im Verbandsrat aufgenommen.

Klaus Weber unterrichtete den Verbandsrat zudem über sein positives Gespräch mit Herrn Dr. Norbert Salomon, Ministerialdirektor für Wasserstraßen und Schifffahrt des BMVI, das er auf der Messe geführt hatte. Mit Dr. Salomon, so versicherte er, hat der Deutsche Motoryachtverband einen engagierten und an den Belangen der Sportbootfahrer/innen  interessierten Ansprechpartner im Ministerium. Dr. Salomon hatte den Bereich Wasserstraßen und Schifffahrt im vergangenen Jahr von Herrn Reinhard Klingen übernommen.

Darüber hinaus wurde der Beschluss gefasst, dass der Deutsche Motoryachtverband neben anderen Spitzenvertretern des Wassersports bei der World Canal Conference (WCC) als höchster Vertreter der deutschen Motorbootfahrer gemeinsam mit dem sächsischen Landesverband teilnehmen wird.  Die internationale Konferenz, die sich mit der Nutzung und Infrastruktur der Wassersportreviere auseinandersetzt, findet im September in Leipzig statt.

Abschließend blickte der Verbandsratsvorsitzende Klaus Weber positiv auf das Jahr 2020, das mit einer wichtigen Entscheidung bei dieser Tagung für die Verbände gestartet ist. Auch die anstehende Saison wird von vielen sportlichen, politischen und gesellschaftlichen Aufgaben begleitet werden, für die der Verbandsrat als Entscheidungsgremium ein wichtiges Forum bietet.

Die Frage „Quo vadis Jugendsport?“ wurde einst aufgeworfen und diese soll nun mit dem neuen Jugendkonzept Schritt für Schritt beantwortet werden. Das neue Konzept wird zeitnah hier auf der Webseite vorgestellt.
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