Am 22. November 2023 hat die Bundesregierung dem freien Verkauf von HVO100-Produkten wie KlimaDiesel90 an öffentlichen Tankstellen zugestimmt. Der Dieselkraftstoff hat nicht nur im Automobilverkehr eine schnelle positive Hebelwirkung für das Klima. Auch der Einsatz in Booten ist in vielen Fällen ohne technische Anpassungen möglich und damit eine sehr effiziente Möglichkeit, die CO2-Neuemissionen in der Schifffahrt schon heute deutlich zu senken.
Eine CO2-ärmere Alternative zum Einsatz fossiler Kraftstoffe in der Schifffahrt sind HVO100-Kraftstoffe (Hydrotreaded Vegetable Oils, dt. hydrierte Pflanzenöle) wie KlimaDiesel90. Dieser wird aus Rest- und Abfallstoffen wie benutztem Frittenfett hergestellt und ist somit zu 100 Prozent frei von fossilem Erdöl. Die 90 steht dabei für bis zu 90 Prozent Einsparungen an CO2-Neuemissionen im Vergleich zu herkömmlichem fossilem Dieselkraftstoff. KlimaDiesel90 erfüllt alle Anforderungen der Kraftstoffnorm DIN EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe und kann ohne Umrüstung getankt werden. Weitere Vorteile des KlimaDiesels im Tank einer Yacht sind die saubere Verbrennung und die reduzierte Rußbildung, die geringere Geruchsbelästigung, ein ruhiger Motorlauf und die Resistenz gegen die berüchtigte Dieselpest.
„Wir sind froh, dass die Politik endlich die Vorteile von KlimaDiesel90 erkannt hat und den Dieselkraftstoff in Reinform zulässt. In vielen anderen europäischen Ländern kann HVO100 bereits seit Jahren problemlos getankt werden. Nun steht auch uns in Deutschland ein einfacher Weg zur Verfügung, CO2-Neuemissionen einzusparen“, erklärt Lorenz Kiene vom Mittelstandskonsortium Klima Kraftstoffe GmbH, das KlimaDiesel deutschlandweit vertreibt.
„Der DMYV unterstützt die Bemühungen, den motorisierten Wassersport CO2-neutral zu gestalten. Unsere Partnerschaft mit der Klima Kraftstoffe GmbH ist hier ein wichtiger Beitrag, unseren Mitgliedern Möglichkeiten aufzuzeigen, ihr Hobby deutlich klimafreundlicher auszuüben. Mit der Möglichkeit, KlimaDiesel90 jetzt auch offiziell an Tankstellen zu beziehen, eröffnet sich für Bootseigner, deren Boot mit einem Dieselmotor angetrieben wird, eine gute wirtschaftliche und komfortable Möglichkeit, im motorisierten Wassersport ihrerseits einen großen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Umrüstungen an Bord sind dafür nicht notwendig. Bootseigner sollten sich sicherheitshalber bei ihrem Motorenhersteller informieren, ob die Verwendung von HVO100-Diesel für ihr Antriebsaggregat freigegeben ist“, sagt Frank Dettmering, Präsident des Deutschen Motoryachtverband (DMYV).
„Die Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee steht für Wassersport und Umweltschutz, der natürlich auch die CO2-Neutralität einschließt. HVO100-Kraftstoffe wie Klimadiesel90 werden am Bodensee in vielen Booten mit Dieselmotor bereits erfolgreich eingesetzt. Die Freigabe an öffentlichen Tankstellen sehen wir als wichtigen und sinnvollen Schritt in die richtige Richtung zur CO2-Neutralität auch im Straßenverkehr“, ergänzt Edgar Raff, erster Vorsitzender der Internationalen Wassersportgemeinschaft Bodensee (IWBG).
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