MRC-Berlin: 50 Jahre Rennsport auf höchstem Niveau

Jugend & Sport
Beim Großen Preis von Bad Saarow organisierten die Berliner einmal mehr ein hochklassiges Motorboot Rrennsport-Event.
Feuer frei in der F500 zum großen Preis von Bad Saarow auf dem Scharmützelsee: Große Starterfelder und hochklassige Motorboot-Rennen um Internationale Titel haben hier eine lange Tradition. (Foto: Marcin Kociucki)
Ingo Hepner belegte als bester Deutscher Fahrer in der Klasse F250 einen hervorragenden dritten Platz in der Gesamtwertung. (Foto: Marcin Kociucki)
In der F4 dominierte Torsten Stangenberg einmal mehr den Rennverlauf und fuhr drei Siege in den drei Läufen ein. (Foto: Marcin Kociucki)

Motorisierter Leistungssport seit den Gründerjahren

Der Ausrichter des Rennens in Bad Saarow war traditionell wieder der MRC-Berlin, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Rennsportgrößen wie Dieter König sowie die Weltmeister Karl Bartel und Kurt Mischke. König war über seine Rennsporterfolge hinaus als Konstrukteur und Hersteller der berühmten König-Motoren bekannt. Der MRC zog nach seiner Gründung im Jahr 1973 aufgrund des hohen sportlichen Niveaus bald auch Rennfahrer aus anderen Ländern an. So wurde der MRC auch international zu einem Aushängeschild des DMYV. Im Jahr 1978 startete der MRC seine Jugendarbeit und war auch hier ein Vorreiter im DMYV. Diese Jugendarbeit trug in Form zahlreicher nationaler und internationaler Titel schnell Früchte. Auch neue Regeln, die die Sicherheit der Rennen verbesserten und bis heute international gültig sind, wie z.B. die Einführung des Jetty-Starts, gehen auf die Initiative des MRC-Berlin zurück. Heute kann der MRC-Berlin stolz auf insgesamt 40 Weltmeistertitel und 58 Europameistertitel seiner Mitglieder verweisen. Acht Mitglieder des MRC haben die höchste Auszeichnung des Bundespräsidenten für sportliche Spitzenleistungen, das "Silberne Lorbeerblatt", erhalten. Der MRC hat sein Clubdomizil im Hafen Steglitz, wo auch der Fahrtensport ausgetragen wird.

Großer Preis von Bad Saarow

Ein hohes Niveau zeigte sich auch in den großen Starterfeldern und in der Tatsache, dass in drei Klassen Weltmeisterschaftsläufe – und davon zweimal die Finalläufe – anstanden und die F4 in der Internationalen deutschen Meisterschaft startete.

In der Klasse F500 stand die vierte Runde im Rahmen der WM-Läufe an. Holger Kluge konnte dabei als einziger deutscher Fahrer im Feld den siebten Platz in der Gesamtwertung belegen. In den Klassen F250 und F125 wurden die WM-Finalläufe ausgetragen. In der F250-Klasse belegte Ingo Hepner als bester deutscher Fahrer den dritten Platz in der Gesamtwertung aus drei Läufen, Richard Thomas Güll platzierte sich als Fünfter. Beide sicherten sich mit guten Ergebnissen so auch den vierten Platz in der Gesamtwertung der WM. Heiko Schmidt konnte aufgrund technischer Probleme nicht starten, belegte jedoch dennoch den fünften Platz in der Gesamtwertung der WM. In der F125-Klasse ging kein deutscher Fahrer an den Start.

In der dritten Runde der internationalen Deutschen Meisterschaft in der F4 dominierte erneut Torsten Stangenberg das Feld und sicherte sich souverän den ersten Platz mit drei Siegen in den drei Läufen, gefolgt von Marvin Liehr und Jörn Lässig auf den Plätzen zwei und drei. Platz vier ging an Dietmar Kaiser, der zu Beginn mit technischen Problemen kämpfte und beim Start des ersten Laufs ausfiel. Platz fünf ging an Christian Groß. Laura Morgenstern aus Duisburg konnte mit einem vierten und zwei sechsten Plätzen den sechsten Gesamtrang vor Mart Bokslag aus den Niederlanden und Andor Füke aus Ungarn belegen.

www.mrc-berlin.com


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